Frage:
Hat jeman Erfahrung mit einem Wechsel von einer LernbehindertenSchule zur normalen Grundschule?
2006-09-21 03:22:24 UTC
Sohnemann ist 9 Jahre und wir hoffen auf einen Wechsel von einer Förderschule für Lernbehinderten (blöde Formelierung), in eine "normale" Grundschule. Auf dieser Grundschule gibt es auch eine GU Klasse = gemeinsamer Untericht mit Lernschwachen Schülern. Ich würde meinen Sohn eigentlich gerne in dieser Klasse haben, weil Punkt1 diese Klasse weiterhin mehr gefördert wird, 2. natürlich kleiner ist, wie eine normale Klasse mit 28 Kindern.
Nun sagte die Lehrerin auf der LB Schule, das ein "Quereinstieg" in diese Klasse nicht möglich sei. Wenn Kinder wechseln würden, dann auch in eine "richtige" Grundschulklasse:
Mit den eigentlichen Schulstoff kommt mein Sohn ansich sehr gut zurecht, bei ihm hapert es mit der Feinmotorik, sprich die Schrift ist nicht so tolle und mit der Wahrnehmung. Keine Sachen womit man ewig in einer LB Schule sein müsste. Auch die Lehrerin pflichtet uns bei, den Wechsel durchzuziehen.
Habt Ihr Erfahrung, wie ich meinen Sohn in diese Klasse bekomme? Oder ein paar Tips
Vier antworten:
Knut S
2006-09-21 09:10:06 UTC
Der Wechsel von der SfLb in die Grundschule geht gar nicht so ohne weiteres. Die abgebende Schule muss ein sonderpädagogisches Gutachten erstellen (geht zuerst an das Schulamt), in dem die Entwicklung des Kindes, die Prognose und der Förderortvorschlag enthalten sein müssen.

Schlägt die SfLb als geeigneten Förderort die Regelschule mit Teilenahme am Förderunterricht in der GU-Klasse vor, wird dem im Regelfall auch entsprochen. Die Grundschule wird daran nichts ändern, denn geht die schulische Entwicklung schief, da sie vom Gutachten abgewichen ist, gibt es reichlich Probleme.



Mach einen Termin mit Schulleitung und Lehrerin, erkläre deine Wünsche und bitte das Gutachten entsprechend zu formulieren.

Sollten sich alle querstellen, stell beim Schulamt einen 'Antrag auf Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs'.



(nicht abspeisen lassen - ist Dein gutes Recht ; Schul- , Schulverwaltungsrecht)



Das dauert u. U. etwas länger, muss aber in diesem Halbjahr noch durchgeführt werden.
Malaika ist da
2006-09-21 11:09:14 UTC
Setzen sie sich gegen den Lehrern durch.Es mag zwar sein,dass ihr Sohn eine normale Grundschule besuchen muss,aber ich glaube es wird ziemlich schwer einen Schüler,der mal in einer Lernbehinderten Schule war

in eine normale Klasse zu schicken.(auch wenn ihr Sohn keine Probleme mit dem Schulstoff hat)Für ihren Sohn könnte es wirklich schwierig werden sich anzupassen.Vorallem in den Grundschulen sind Schüler ganz anders eingestellt,als normale Erwachsene.Wenn sie wollen das es ihrem Sohn gut geht und er sich in seiner Klasse wohlfühlt,dann setzen sie sich gegen die Lehrer ein oder suchen sie eine andere Schule.Vielleicht kann ihr Sohn aber auch sich an eine normale Klasse gewöhnen,denn irgendwann muss er sich an eine normale Klasse gewöhnen.

Tipp:Sie können mit ihrem Sohn täglich an seiner Schrift üben .
Schnuffi
2006-09-21 10:40:22 UTC
Sich gegen eine Lehrermeinung durchzusetzen, ist ganz schön schwer. Hol dir Unterstützung von deinem Kinderarzt. Wenn er in irgendeiner Therapie ist, (Logo, Ergo.....), können dich die Therapeuten unterstützen. Schon mal beim Schulamt nachgefragt? Oder bei den Direktoren beider Schulen? Jugendamt? Frag überall nach, irgenseiner wir dir Recht geben, und dann klappt das ohne Probleme. Nur wegen einem Lehrer würd ich mein Kind auch nicht auf einer ungeeigneten Schule lassen. So schwer sind seine Probleme ja wohl wirklich nicht. Sei einfach hartnäckig und frag immer wieder nach.
aliya_de
2006-09-21 10:36:22 UTC
Ähnliche Frage wurde schonmal gestellt. Vielleicht hilft dir das ja weiter und du kannst Kontakt zur Fragestellerin aufnehmen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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